Nach der Saison wird zurück geblickt – welche Erlebnisse, welche Leistungen sind zu erwähnen? Wie steht die diesjährige Flugsaison, wie unser Verein im Vergleich da?

Unsere Saison begann zu Ostern mit unserem Season-Opening, das wir nun regelmäßig in unseren Kalender aufnehmen. Beim Kappes Wettbewerb in Grefrath konnten wir uns ganz gut platzieren und ließen uns Mitte Juni auf der Wasserkuppe per Gummiseil in die Lüfte katapultieren. Ein schönes und erfolgreiches Fluglager Renneritz folgte im August.

Für die nun nachfolgenden Zahlen zum Flugbetrieb muss man allerdings wissen: Wir fliegen von April bis Oktober, fast nur am Wochenende und Feiertagen. Von diesen etwas über 200 möglichen Tagen muss also an ca. 60 Tagen (~ 30 %) das Wetter zum Fliegen stimmen – oder wir bleiben am Boden.

Drei A-Prüfungen, acht B-Prüfungen, sechs C-Prüfungen, sowie vier neue Lizenzpiloten und ein neuer Motorseglerpilot zeugen von engagiertem Flieger-Nachwuchs und Fluglehrern.
Die Ausbildung macht bei uns üblicherweise etwa die Hälfte aller Starts und Stunden aus. So hatten die Starts in der Ausbildung mit und ohne Fluglehrer im Vorjahr einen Anteil von 82% an den Gesamtstarts im Luftsportverein. Dieser Anteil ist 2018 auf 78% gesunken, jedoch ist die Gesamtzahl aller Starts (inkl. Motorsegler) auf über 1500 gestiegen! Bei den Gesamt-Flugstunden hat die Ausbildung einen Anteil von 62% erreicht und ist damit noch weiter gestiegen. Vor allem im Bereich des Motorseglers findet nach Jahren nun auch ein Aufwärtstrend statt, denn aktuell befinden sich vier Flugschüler in der Motorsegler-Ausbildung.
So stemmen wir uns gegen den deutschlandweiten Trend, dass vor allem kleine bis mittlere Segelflugvereine ohne ausgeprägte Motorflugsparte unter großem Nachwuchsmangel leiden. Unser Ausbildungserfolg ist Ergebnis vieler verschiedener Faktoren, deren maßgeblicher Ursprung das ehrenamtliche Engagement unserer Mitglieder für den Flugplatz und den Luftsportverein Dorsten e.V. ist.

Dennoch sehen wir uns mit Herausforderungen konfrontiert:
– Es wird immer schwieriger, Mitglieder oder benötigte Sponsoren zu finden für eine Nischensportart, die hohen organisatorischen, technischen, finanziellen und zeitlichen Aufwand erfordert und gleichzeitig fast unbemerkt am Himmel stattfindet.
– Obwohl wir aktuell über 30, meist minderjährige Flugschüler haben, bleiben dem Verein die fertig ausgebildeten jungen Piloten und Pilotinnen aus beruflichen Gründen (Studium) selten erhalten. Es fehlt daher der Mittelbau – Mitglieder die ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen, weitergeben und wichtige Positionen im Verein besetzen können. Dies gilt insbesondere auch für unsere Fluglehrer, deren sinkende Anzahl sich limitierend auf die Ausbildung auswirken wird.

Die geflogenen Strecken-Kilometer pendeln sich bei um die 12000 Kilometer ein. Weil es ein gutes Jahr mit vielen fliegbaren Tagen war, erreichen wir mit unseren wenigen Kilometern einen 34. Platz in der Landesliga und damit das schlechteste Ergebnis unserer Aufzeichnungen.

+ Unsere Leistungen

+ Unser Sportprofil und alle gemeldeten Flüge (Blaues Info-Symbol für Details)

+ Unsere Platzierung in der Landesliga (Graph-Symbol für Details)