Wenn der Herbstwind kräftig aus Südwest bläst und durch den starken Seitenwind in Dorsten nicht mehr geflogen wird, ist es Zeit an den Hang zu fahren. Der Hang ist in diesem Fall der Mittelgebirgszug Ith im Weserbergland. Der Südwestwind wird an den Flanken des Ith abgelenkt und steigt nach oben. Solange der Wind also aus einer bestimmten Richtung und mit einer bestimmten Stärke weht, kann im luvseitigen Hangaufwind mit Segelflugzeugen stundenlang geflogen werden, ohne wie in der Thermik kreisen zu müssen.

Für den vergangenen Samstag hatte sich schon länger Hangflugwetter angekündigt, sodass vier Piloten vom Dorstener Flugplatz sich zum Flugplatz Bisperode West aufmachten. Sie wurden vom Platzhalter LSV Hameln e.V. freundlich empfangen und nach einer kurzen Einweisung ging es für Sebastian Rudolph und Sebastian Hater im DuoDiscus per Windenstart an den bereits leicht herbstlich gefärbten Ith. Sehr abwechslungsreiches Wetter mit Regen und Sonnenschein machten den für beide ersten Hangflug zu einem unvergesslichen Erlebnis. Sogar Fliegerkollegen aus Wesel wurden in den fast 4 Stunden Flugzeit über dem Ith angetroffen. Leider hielt das Wetter nicht bis Sonntag, sodass am gleichen Nachmittag schon wieder die Rückfahrt nach Dorsten angetreten werden musste.